Produc­tizing

Software lässt sich beliebig und beinahe kostenlos vervielfältigen. Es ist verlockend, eine individuelle Software zu einem Produkt zu machen und anderen Anbietern zu verkaufen. So werden die Herstellungskosten amortisiert und vielleicht sogar eine neue Ertragsquelle generiert.

Die Hürden für dieses Unterfangen sind allerdings hoch. Ein Software Produkt, im Gegensatz zu einer individuellen Lösung, verlangt nach grossen Freiheiten in der Konfigurierbarkeit von Geschäftsprozessen sowie im Look & Feel.

Insbesondere wenn das Productizing beim Start eines Projekts noch nicht im Fokus steht, müssen trotzdem einige Voraussetzungen in der Software geschaffen werden, um in Zukunft den Übergang von einer Individuallösung zu einem Produkt zu schlagen.

Die Glarner Kantonalbank hat mit ihren -omaten diesen Übergang erfolgreich geschafft. Heute wird z.B. der original Hypomat der Glarner Kantonalbank auch unter dem Label FRiBenk der Fribourger Kantonalbank, als TiHome der Tessiner Kantonalbank und als Hypoclick der Banksparkasse Uster eigenständig betrieben.

Projekte zu diesem Know‑how